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Es handelt sich bei "Analytische Ästhetik"um eine systematische Rekonstruktion und Weiterentwicklung der Symboltheorie Nelson Goodmans, dessen Rezeption gerade im deutschsprachigen Raum im Rahmen kognitionstheoretischer Fragestellungen an Bedeutung gewinnt. Erweitert wurde der Ansatz um den konstruktiven Schemainterpretationismus von Hans Lenk, dessen Rezeption gleichfalls noch am Anfang steht. Zusammen ergeben sie einen interpretations- wie bedeutungstheoretischen Zugang zum Verständnis ästhetischer Bedeutung.

Ziel der Arbeit ist es, im Anschluß die Verwendbarkeit eines solchen (sprach-) analytischen und kognitionstheoretischen Konstruktes für literaturwissenschaftliche Belange in der Praxis zu untersuchen. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Herausarbeitung der Anschlußfähigkeit aktueller Analytischer Philosophie an traditionelle Fragestellungen benachbarter Disziplinen über die Hermeneutik bis zur Kultursoziologie.

 

Georg Peter

Analytische Ästhetik

Eine Untersuchung zu Nelson Goodman und zur literarischen Parodie

Vowort und Einleitung (PDF)

I. Analytische Ästhetik:
Die Zeichentheorie Nelson Goodmans

1. Eine ‚andere‘ Fragestellung

2. Zu Nelson Goodman in allgemeiner Absicht

3. Zeichenbedeutung: Sprachliche und nichtsprachliche Denotation

4. Von der Probe zum passenden Etikett: Exemplifikation und Ausdruck

5. Die Nebenbeschäftigung der Symbole: Ein bedeutungstheoretischer Exkurs zu Metapher und Wahrheit

6. Ästhetische Bedeutung und kognitive Funktion: Das Kunstwerk als Probe

7. 'Wann'oder doch 'Was ist Kunst?'

II. Schemainterpretation und die Identifizierbarkeit ästhetischer Zeichen

1. Schemainterpretationismus und Symboltheorie: Vom Symbol zum Schema

2. Der konstruktive Schemainterpretationismus von Hans Lenk

3. Hermeneutik und Schemainterpretation

4. Die soziale Verankerung der Interpretation: Ästhetische Kompetenz und Kultursoziologie

5. Thesenhaftes zu einer schemaorientierten Symboltheorie: Wann ist (es) Parodie

III. Robert Neumanns Parodien:
Die Probe auf die Exemplifikation

1. Literaturwissenschaft und Parodie: eine vorbelastete Beziehung

2. Die Parodie als eine Form des Komischen

3. Das Problem der Wertung: Die kritische und die (bloß) komische Parodie

4. Nachahmung, Bezugnahme und Robert Neumanns Theorie der Parodie

5. Von der Funktion der Zeichen zur Funktion der Parodie: Goethe und Brecht parodiert

6. Komplexität der Parodie und die komplexen Parodien Robert Neumanns

7. Zeigen und Sagen: Funktion und Qualität der Parodie anhand einer Benn-Parodie

8. Die Grenzen der Parodie und der Parodierbarkeit

9. Parodien und andere Formen der Nachahmung

IV. Zur Methodik des Ansatzes und seiner Weiterführung

Nachwort (Gerhard Preyer):
Ästhetische Symbolisierung als interpretative Strategie

 

 

Erschienen in der Reihe: 
PHILOSOPHISCHE ANALYSE / PHILOSOPHICAL ANALYSIS
Herausgegeben von / Edited by Herbert Hochberg et.al.
ONTOS-Verlag, Frankfurt. London 2002